Chicorée enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Das Gemüse schmeckt gebraten, als Salat und im Auflauf. Wie bereitet man die empfindlichen Blätter richtig zu? Worauf kommt es beim Kauf an?
Chicorée führt im wahrsten Sinn des Wortes ein Schattendasein: Er wächst im Dunkeln, verträgt kein Sonnenlicht und ist bei Verbrauchern in Deutschland eher unbeliebt. Pro Kopf essen sie durchschnittlich nur 300 Gramm im Jahr. Dabei ist das Wintergemüse nicht nur gesund, es lässt sich auch sehr vielseitig zubereiten, denn Chicorée schmeckt sowohl roh als auch gegart.
Vor der Zubereitung sollte man beim Chicorée in der Regel den Strunk entfernen, denn er schmeckt oft sehr bitter. Dazu das Gemüse am besten halbieren und den Stunk keilförmig herausschneiden. Allerdings sind mittlerweile auch sehr milde Sorten erhältlich, bei denen dieser Schritt entfallen kann, darunter etwa roter Chicorée, der nur wenige Bitterstoffe hat.
Die Blätter waschen und für einen Salat klein schneiden, für das Garen im Backofen oder in der Pfanne am besten ganz lassen. Seit einiger Zeit gibt es auch roten Chicorée. Dabei handelt es sich um eine Züchtung, bei der Chicorée mit Radicchio gekreuzt wurde. Die noch seltene Sorte soll einen feinen Geschmack und deutlich weniger Bitterstoffe haben.
Beim Kauf darauf achten, dass das Gemüse keine welken Außenblätter oder braune Stellen hat. Chicorée immer dunkel lagern, denn im Licht verfärbt er sich und wird schnell sehr bitter. In ein feuchtes Küchentuch eingewickelt, bleibt Chicorée im Kühlschrank eine Woche frisch.